Giżycko ehem. Lötzen
Die Stadt Giżycko (ehem. Lötzen) ist mit rund 32.000 Einwohnern der größte Ort in der Maurischen Seenplatte. Sie liegt inmitten einiger der schönsten Seen dieses landschaftlich überaus reizvollen Gebietes. So umschließen unter anderem die Ufer des Kisaijno-Sees und des Niegocin-Sees Teile der Stadt. Dank zweier Kanäle, die diese beiden Seen verbinden, liegt ein Teil von Giżycko auf einer Insel. Die Stadt ist ein schönes Ferienort und und ein Wassersportzentrum vor allem für Hausbootfreunde!
Die Historie und das Wappen von Giżycko
Giżycko bekam das Stadtrecht im Jahr 1612 verliehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich allerdings schon ein reges Leben rund um die mittelalterliche Letzenburg (14. Jahrhundert) entwickelt. Eine Legende besagt, dass der Kurfürst an einem Tag im Mai des Jahres 1612 dort zum Mittagessen Brassen serviert bekam, die die einheimischen Fischer im Niegocin-See gefangen hatten. Weil er diese Mahlzeit und vor allem die Qualität des Fisches so sehr schätzte, verlieh er der Stadt das noch heute gültige Wappen mit den drei Brassen vor wasserblauem Hintergrund. Außerdem durften von jenem Tag an alle Bewohner von Giżycko fischen. Noch heute ist das Gebiet – so wie die gesamte Masurische Seenplatte – ein wahres Paradies für Angler. Sie kommen aus ganz Europa, um den schmackhaften Fisch zu fangen.
Giżycko hat eine wechselvolle Geschichte erlebt, was sich nicht zuletzt auch in den vielen verschiedenen Namen des Städtchens widerspiegelt. Altpreußisch, Deutsch und Polnisch waren sowohl die Bezeichnungen als auch die Epochen geprägt. Seinen heutigen Namen erhielt der Ort im Jahr 1946 zu Ehren des evangelischen Pastors Gustav Gisevius (Gizewiusz), der sich auf dem Gebiet der Sprachforschung in Masuren verdient gemacht hat und sich besonders für den Erhalt der polnischen Sprache dort einsetzte. Giżycko ist heute aber auch noch unter dem deutschen Namen Lötzen bekannt.
Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Giżycko
Giżycko hat einige Orte von besonderer Bedeutung aufzuweisen, so dass sich ein Besuch in der Stadt auch aus kultureller Sicht durchaus lohnt. Da wäre zunächst die sehr gut erhaltene Feste Boyen zu nennen, eine Verteidigungsanlage aus dem 19. Jahrhundert. Sie ist mit ihrer Größe von über 100 Hektar ein beeindruckendes Beispiel der preußischen Wehrarchitektur jener Zeit.
Über einen der beiden Kanäle, die Giżycko durchfließen, wurde ebenfalls im 19. Jahrhundert die einzige Drehbrücke Polens gebaut. Sie wird von einem Brückenführer mehrmals am Tag zu festen Zeiten per Hand geöffnet, so dass die Boote eine halbe Stunde lang den Kanal passieren können.
Eine der ältesten Überlieferungen aus dem heutigen Gebiet der Stadt Giżycko ist die Geschichte des Bruno von Querfurt. Er kam im Jahr 1009 als Missionar nach Osteuropa und soll auf dem Tafelberg, nahe der Feste Boyen, den Märtyrertod gestorben sein. Dort steht heute ein Denkmal, das an Bruno erinnert.
Der Wasserturm von Giżycko wurde im Jahr 1900 erbaut und wurde fast 100 Jahre lang als Wasserspeicher genutzt. Heute beherbergt er neben einer Aussichtsplattform auch ein Café. Von beiden kann man die herrliche Aussicht auf Giżycko und das Umland genießen.
Führerscheinfreie Hausboote in Giżycko:
Walkaround- Calipso , Hausboot Sunny Campio, Hausboot Courier
Yachthäfen in der Nähe von Giżycko
Hafen in Piękna Góra:
Im Hafen befinden sich u.a.:
- Sanitaranlagen
- Hafenleistungen (Saisonaufenthalte, Uberwinterung, Slip, Kran, Treibstoff, Gasflaschenauffullung, Wasser, Stromanschluss)
- technischer Service fur Jachten und Motoren
- Verkauf gebrauchter Jachten
- bewachter Parkplatz
- ORLEN-Tankstelle
- Badestelle, Grillplatz
- WIFI in Hafenbereich
Pingback: Hausboot Tour in Masuren- Giżycko- Rydzewo-Bogaczewo-Ryn - Hausboot Masuren
Pingback: Bootsferien im Mai und Juni in Polen in Masuren besonders schoen!
Pingback: Hafen und Hotel Tajty - Hausboot Masuren