Urlaub auf dem Hausboot auf den Masurischen Seen- was muss man beachten?

Urlaub auf einem Hausboot, oder Motorjacht in Polen, auf den Masurischen Seen gehört zu einem der schönsten und interessantesten Reise-Erlebnisse. Wir auch lieben Wasser, und alle Aktivitäten, die damit verbunden sind: Schwimmen, Wasserspielen mit ganzer Familie, Paddeln, oder Angeln!
Um den Hausbooturlaub mit Freude und Sicherheit genießen zu können soll man aber auf dem Wasser einige wichtige Regeln beachten. Wir haben unten einige wichtigen Punkte zu beachten fuer Sie zusammengestellt.
Folgen Sie den Wasserbojen auf Wasserwege
Auf den Masurischen Seen befinden sich ähnlich wie auf dem Land die „Straßen“, sog. Wasserwege, die durch zwei Bojen: eine rote und eine grüne markiert sind. Am sichersten wäre zwischen diesen Bojen zu fahren. Auf dem markierten Weg gibt es keine Hindernisse unter dem Wasser (wie z.B. Steine) , hier ist es tief genug, gibt es auch keine flache Stellen, Steine usw.
Man soll hier aber auf eventuellen Gegenverkehr achten. In der Saisonzeit trifft man auf den Seen außer Segelboote, größeren und kleineren Motorboote auch die großen Stahl-Schiffe der Masurischen Weißen Flotte (Żegluga Mazurska). Auf dem Wasserweg herrschen die Regeln, ähnlich der „normalen“ Land-Straße.

Bei Ihrem Urlaub auf dem Boot verlassen Sie aber manchmal den Wasserweg. Natürlich ist es erlaubt und auch interessant, wenn man sich eine schöne Bucht, kleine und wilde Anlegestelle, oder Insel außerhalb der meistbesuchten Häfen aussucht und anlegt. Wichtig ist aber, dass Ihre Besatzung bei der Fahrt außerhalb der Wasserwege wachsam und vorsichtig ist und mit dem Kapitän/ Steuermann immer das Wasser beobachtet. Bitte achten Sie auf die Naturreservate, fahren Sie nie auf die Seen ein, wo Fahrverbot herrscht, oder legen Sie nie an den Insel an, die auf dem geschützten Gebiet sind! Es gibt spezielle Warn-Zeichen, die darüber informieren (u.a. die durchkreuzte Motorschraube).
Beobachten Sie den Himmel und achten Sie auf das Wetter

Haben Sie Respekt vor Wasser und Wind! Bevor Sie Ihre tägliche Bootstour antreten, prüfen Sie mal die aktuelle Wettervorhersage. Es gibt einige Wetterportale, die wir Ihnen vor Ihrer Reise empfehlen. U.a : https://burze.dzis.net/ auch auf English, hier können Sie sich einloggen und Infos über Gewitter als Email bekommen. Bei der Bootsfahrt beobachten Sie immer den Himmel und die Wasserverhältnisse. Bei starkem Wind über 4 in Beaufort Skala verlassen Sie nicht den Hafen.
Seit einigen Jahren gibt es ein Warnsystem auf dem Gebiet der Masurischen Seen, das über Unwetter und vor allem ueber starken Wind informiert. An den Ufern stehen Warntürme mit Blinkanlagen. Beobachten Sie aufmerksam die Ufer, aber vergessen Sie dabei nicht den Himmel anzuschauen! Die Warntürme sind nicht überall auf den Ufern zu sehen, verlassen Sie sich nicht nur auf sie!
Wenn man die Warnlampe blinken sieht (es bedeutet in ca. 15-30 Min soll es stürmisch werden!), soll man eine ruhige und sichere Anlegestelle finden. Das Boot soll man dann sichern, d.h. entweder an einen Baum und mit einem Anker, oder am besten in einem Hafen, anleinen. Beim Anlegen an den Ufer, kommen Sie mit dem Bug zu dem Ufer und nie mit dem Heck, wo sich der Motor des Hausbootes befindet, der doch mit Wasser gekühlt wird. Wenn Sand in den Kühlsystem kommt kann der Motor beschädigt werden.
In den Häfen – wie legt man an?

Auf der Grossen Masurischen Seen gibt es verschiedene Häfen von den kleineren, wilderen ohne Stromzugang, oder Sanitäranlagen usw. , mittelgroßen, ruhigen mit aller touristischen Infrastruktur bis zu größeren gut ausgebauten und ausgerichteten mit vielen Restaurants, WC’s, Duschen u.a. Es gibt auch Hunderte von kleineren Buchten, wo man auch ankern und übernachten kann. Nur in den Naturreservaten darf man nicht ankern und anhalten!
Wichtig: In den Häfen darf man nicht ankern, d.h. keinen Anker werfen! Hier befestigt man das Hausboot nur mit einer Leine an die Bojen, oder Morings polnisch: „moringi“- spezielle Leinen, die im Wasser an ein Stein befestigt wurden. Am besten ist es wenn man sich eine gute Kai mit Strom und Wasser aussucht. In der Hochsaison (Juni-August) ist es gut auch entsprechend früh in einen Hafen anzukommen, weil die meisten besten Plätze können schnell reserviert werden. In den größeren Häfen in Masuren ist es in der Saison laut und viel los, an den Abenden finden Konzerte und Veranstaltungen statt, die Segler feiern bei der lauten Musik. Wenn man Ruhe und Einsamkeit sucht, dann empfehlen wir sich etwas außerhalb der populären Touristen-Ortschaften zu finden.
In jedem Hafen auf der Masurischen Seenplatte arbeitet ein Hafenmeister: poln.:„Bosman“. Zu seinen Aufgaben gehört auch Hilfe für die Unerfahrenen bei dem Anlegen, er zeigt auch die richtige Anlegestelle, und erhebt die Anlege-Gebühren. Sie können sich auch in dem „kapitanat“ (Büro im Hafen) selber anmelden.
Kanäle

Die Kanäle auf den Masurischen Seen sind breit genug fuer die vermieteten Hausboote. Dadurch können ohne Probleme einige Schiffe nebeneinander fahren und was wichtig ist, die Kanäle sind ohne Schleusen. In den Kanälen darf man nicht ankern, und auch nicht anhalten! Man soll langsam und vorsichtig durchfahren. Besonders achten Sie auf die Betonufer, immer soll man hier die Fender (seitlich haengende Gummischutz) bereit an den Seiten an den beiden Bords hängen lassen. Das hilft Ihnen Ihr Boot nicht zu beschädigen.
Fischernetze
Während Ihrer Bootsfahrt beobachten Sie die Wasseroberfläche. Die Fischernetze befinden sich meistens am Schilf und sind meistens gekennzeichnet. Fahren Sie nicht dazwischen oder verlegen Sie die nicht!
Schonen Sie die Umwelt der Großen Masurischen Seen

Entsorgen Sie den Müll nur an den dafür bestimmten Stellen in den Häfen. Entsorgen Sie das Abwaschwasser mit chemischen Schadstoffen von der Toiletten auch in die bestimmte Behälter in Marinas. Achten Sie darauf, dass es zu keinem Treibstoff-, und Motorölaustritt ins Wasser kommt. Sollte es jedoch dazu kommen, so reinigen Sie die Oberfläche des Wassers mit allen zugänglichen Mitteln (z.B. Feuerwehr)!
Fahren Sie ans Ufer, ohne sich durch ein Dickicht durcharbeiten zu müssen und ohne die Uferpflanzen zu beschädigen. Das ist der Lebensraum vieler Gattungen von Tieren. Das bildet auch naturalen Schutz, ohne Abwasser durchzulassen. Fahren Sie nur die pflanzenarme Flussmitte entlang. Lagerfeuer ist nur an den dazu zugelassenen Plätzen erlaubt. Sollten Sie Ihr Lagerfeuer an einem anderen Platz machen, so ist es mit Wasser und Sand zu löschen. Absichtliches Beunruhigen der Wasservögel ist verboten! Hinterlassen Sie Ihren Rastplatz sauber.
Die wichtigsten Grundregeln und Sicherheitsmaßnahmen auf dem Wasser in Punkten
- Halten sie sich immer in den mit Seezeichen (Marker) markierten Fahrrinnen auf, falls die nicht vorhanden sind, in Flußmitte bzw. in der Mitte zwischen Inseln (bei Schilf

näher als bei Wiesenufer). Achten Sie auch auf die Ufer, sehen Sie Steine, Baustümpfe oder ähnliche Gefahren, dann gut freihalten.

- Fahren Sie besonders langsam um unübersichtliche Stellen herum und vorbei an festgemachten Yachten, Booten, Fischern und Schwimmern und erzeugen Sie keinen Wellenschlag. Achten Sie auf Ihre Heckwelle.
- Halten Sie sich bei der Begegnung mit anderen Fahrzeugen immer rechts und weichen Sie sehr rechtzeitig aus.
- Überprüfen Sie gewissenhaft, ob alle Gasgeräte bei Nichtbenutzung (auch bei der Fahrt!!, bei der Fahrt soll Gasflasche zugemacht sein!) abgedreht sind. Lassen Sie niemals ein Gasgerät unbeaufsichtigt in Gebrauch.
- Prüfen Sie immer die Bodenbeschaffenheit, wenn Sie wirklich springen müssen








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